Gebietet es der Anstand, sperrige Möbel zurückzusenden? Mittlerweile wird nahezu alles online gekauft. Wenn das Angebot dafür da ist, warum sollte man es nicht auch nutzen? Die Coronapandemie hat dieses Kaufverhalten verändert. Viele haben Gefallen daran gefunden und möchten auch in Zukunft dabei bleiben. Die Möbelhäuser bieten es an und deshalb bestellen die Käufer/innen ganze Sofalandschaften online. Das Sofa wird nach Hause geliefert und lange Touren durch das Möbelhaus bleiben den Leuten erspart und die Bewertungen von Möbelhäusern geben schnell Auskunft. Während ein Virus grassiert, ist das eigentlich nicht verwerflich, sich für eine neue Couch im Onlineshop zu entschließen. Es spricht nichts dagegen, wenn man ein verantwortungsvoller Mensch ist.
Wenn das Möbelstück nicht passt, was ist dann zu tun?
Nun zunächst einmal geben sich die Möbelhäuser oder Verkäufer/innen viel Mühe, um den Kunden ein Einkaufserlebnis aus der Ferne zu bieten. Vorab werden Stoffmuster versendet und ein ausgeklügelter Showroom ersetzt das reale Umsehen im Möbelhaus. Die Größen, die exakten Maße sind genau auf der Internetseite angegeben und im Zweifelsfall kann man sogar im Kundenchat nochmal um Rat fragen. Man sollte sich ganz sicher sein, bevor man die Bestellung aufgibt, denn ein Sofa ist ein sperriger Gegenstand, der sich nicht so leicht retournieren lässt, wie falsch bestellte Socken. Dennoch gibt es auch in diesem Bereich Rücksendungen. Für Möbel gilt genauso ein 14-tägiges Rückgaberecht. Falls der Händler im Einzelfall ein verlängertes Rückgaberecht einräumt, darf er alle weiteren Regeln bestimmen. Eine Rücksendung in der Originalverpackung zählt dazu. Er kann auch nach Nutzung des Gegenstandes einen bestimmten Teil des Kaufpreises einbehalten.
Ansonsten gilt, dass der sperrige Gegenstand nach spätestens 14 Tagen zurückgesendet werden kann. Er muss nicht zwangsläufig in der Originalverpackung verpackt sein, dies sollte in den AGBs nochmal nachlesen. Des Weiteren sollte man sich informieren, wer für die Versandkosten aufkommen muss. Der Händler wird die exakten Kosten, die eventuell anfallen, vorab berechnen und den Käufer darüber unterrichten. Der Betrag wird in der Regel dann mit dem Kaufpreis verrechnet. Besonders kundenfreundlich ist vidaxl wie die vidaxl Erfahrungen zeigen.
All das gilt auch, wenn das Möbelstück bereits aufgebaut wurde. Es befindet sich dann nicht mehr in der Originalverpackung, welche für die Rücksendung nicht mehr zwangsläufig notwendig ist. Es ist ratsam, vorab beim Verkäufer nachzufragen und den Zustand des Gegenstandes kurz zu beschreiben. Eine Couch, die wochenlang in Betrieb war, darf nicht mehr zurückgeschickt werden. Gebrauchsspuren sind dann ersichtlich und es gehört sich nicht. Falls umgehend nach dem Auspacken und Aufstellen auffällt, dass das Sofa nicht passen sollte, dann kommt die Rücksendung in Betracht.
Wie soll man einen größeren Gegenstand versenden?
Paketdienste, wie Hermes, DHL oder UPS bieten einen speziellen Sperrgutversand an. Hier muss man genau auf die Maße achten, ob der schwere Gegenstand hierfür infrage kommt. Alternativ gibt es sonst nur eine Spedition, die das Sofa oder die Sofalandschaft wieder abholen kann. Wenn der Verkäufer dies nicht in Auftrag gibt, muss der Käufer sich selbst darum kümmern und die Spedition beauftragen. Wenn dieser Fall eintritt, wird der Verkäufer dem Käufer sagen, was wie zu tun ist.
Fazit
Es ist völlig in Ordnung, Kleidungsstücke oder andere Gebrauchsgegenstände zu retournieren, wenn diese kaputt sind, nicht passen oder irgendetwas Gravierendes auffällt. Meist handelt es sich um handliche Güter, die man ganz einfach wieder in den Karton packt, in welchem man die Ware erhalten hat. Man sollte allgemein bewusster mit Retouren umgehen, denn es muss wieder Benzin verbraucht werden, um die Ware zum Empfänger zurückzuschicken. Bei sehr großen Gegenständen ist das alles beschwerlicher, schließlich muss man das sperrige Möbelstück selbst umherwuchten. Dass es erst gar nicht dazu kommt, sollte man sich vorher mehrere Tage oder Wochen über das favorisierte Möbelstück informieren und erst bestellen, wenn man ganz sicher ist.